Besonders die zweite Strophe bedeutet für mich viel. Als ich meine Berufung gesucht hatte und deshalb auch eine Zeit in einem Kloster mitgelebt hatte, beschäftigte ich mich besonders mit der Stelle im Lukasevangelium, wo Jesus Petrus, Johannes und Jakobus beim Fischen ruft und sie auf sein Wort hin, trotzt einer ganz erfolglosen Nacht des Fischens, die Netze noch einmal auswarfen. Für Petrus offenbarte sich die ganze Gottheit Jesu in diesem Moment und es zog ihn auf die Knie. Damals stellte ich mir die Frage, wie das gewesen sein muss, dass es Petrus auf die Knie wegen einem vollen Fischfang zwang. Und da hatte ich ein Erlebnis in der Kapelle, als ich mit Gott über diese Frage sprach. Und plötzlich, für einen Bruchteil einer Sekunde, war es mir als offenbarte sich eine Macht aus dem Tabernakel, die mich auf die Knie zog. Danach kam ich vier Tage aus dem Lachen nicht mehr heraus, was auch den Schwestern auffiel.

Entstehungsgeschichte vom Komponisten Rudolf Gruber:
„Ich habe durch Zufall von diesem Wettbewerb erfahren und hatte sofort Lust, ein Lied dafür zu schreiben. Die ersten Textentwürfe entstanden im Zug nach Vorarlberg und auch die ersten Melodie-Ideen ließen nicht lange auf sich warten.
Nach zirka einer Woche war das Lied fertig. – Blieb nur noch die Frage: Wer wird das Lied singen? Selber bin ich mit 59 Jahren schon in einem Alter, in dem ich mich nicht mehr als Newcomer auf eine Bühne stellen möchte. Also ließ ich den „Hl. Geist arbeiten“ und er leistete wie immer gute Arbeit, sodass mit Barbara Pavelka nun genau die Richtige dieses Lied singt.“ 🙂
Das Lied beschreibt in der ersten Strophe Jesus als Wanderprediger, der eine ganz neuen Botschaft verkündet. Die zweite und dritte Strophe erzählen von der Berufung der ersten Jünger und des Zöllners Levi Matthäus.“

Da ich in den letzten Jahren öfters Anbetungen musikalisch gestaltet habe und mich dabei mit der Zither begleitet habe, ist es für mich eine große Freude mich bei diesem Lied auf der Zither selbst zu begleiten. Leider wird die Zither, besonders die Zither Wiener Stimmung, die vom Aussterben bedroht ist, als Begleitinstrument vollkommen unterschätzt. Als Sängerin singe normal klassische Musik, obwohl ich schon früher auch viel Jazz, Pop, Chansons etc. gesungen habe. Mich mit der Zither selbst begleitend in der Öffentlichkeit zu singen bedeutet für mich eine größere Überwindung, da die Zither für mich ein sehr intimes Instrument ist, und eigentlich mein Hobby und nicht mein Beruf. Es eignet sich aber für dieses Lied sehr gut und so entschloss ich mich dazu.

So hoffe ich, dass euch dieser Song gefällt und ich euch eine Freude damit bereiten kann.