„SEI MEIN LICHT!“ („SII LA MIA LUCE!“ / „BE MY LIGHT!“ )

Die Worte zum Lied „Sei mein Licht“ / „Be my Light“ stammen nicht von mir, sondern von einer orthodoxen Christin und sind im Original in englischer Sprache.
Diese Frau führte lange ein sehr weltliches Leben, als Model, Malerin und Tennisspielerin – und Gott hat sie sozusagen gestoppt und ganz an sich gezogen. Aber sie wusste zuerst nicht, wie persönlich beten. Der Herr kam ihr zu Hilfe und inspirierte ein erstes Gebet. – Ich identifiziere mich sehr stark mit den Symbolen und der Poesie in diesem Gebet, darum eben, wollte ich Worte daraus vertonen. Dabei habe ich die Bitte um das Licht bewusst zum Chorus gemacht und an den Beginn gestellt. In meinem Leben, gab es diesen starken Moment, wo der Herr mich mit diesem Licht – dem lebendigen Licht der Herrlichkeit seiner Auferstehung – total überrascht und quasi eingetaucht und eingeladen hat, IHM zu folgen. Damals war ich nämlich gerade dabei, in der sogenannten „Transzendentalen Meditation“ „mein Licht“ und „meine Göttlichkeit“ zu suchen und war schon mit einem Fuß – oder vielleicht schon mit zwei – auf Abwegen. Diese Erfahrung des Lichtes (vgl. Osterruf: „Christus, das Licht! – Dank sei Gott!“) hat mich wieder in die Kirche zurückgeholt und zur Nachfolge eingeladen.
Das „Sein-beim-Vater“, als das Ziel der Nachfolge Christi, als Platz erfüllter Ruhe, des Friedens und der Geborgenheit für immer – dieses Thema und diese Bilder in diesem Gebet waren (und sind) für mich so wichtig und ansprechend, weil ich kein starkes, wie zugleich auch zärtliches, Vaterbild in mir trug.

Franz Dürnberger