Als Christin zu leben heißt für mich in erster Linie die Nächstenliebe so auszuleben, dass ich all meinen Mitmenschen offen, herzlich und wohlwollend begegne. Im Gebet und in der Kirche finde ich Zeit, um einerseits Gemeinschaft zu feiern und andererseits zu reflektieren, wie gut mir dieses Leben in der Nächstenliebe gelingt und dafür auch wieder Kraft zu tanken. Aber diese Gebetszeiten sind nicht der Mittelpunkt meines Christlichen Lebens.
Wenn ich mit dieser Einstellung durch das Leben gehe, hab ich immer wieder das Gefühl, dass das nicht reicht und ich mich zB durch Ehrenamt oder anderes soziales Engagement noch mehr für ein Leben in der Liebe einsetzen muss. Wenn ich alleingelassene Menschen, Streit oder Not sehe, habe ich oft den Eindruck Gott schreit mich durch diese Bilder förmlich an, dass ich etwas tun solle.